Die Gemeinde der ART-WORK – Kunstschaffenden wächst und wächst. Aktuell präsentieren 41 Künstler und Künstlerinnen ihre Arbeiten in ihren ART-WORK – Galerien. Mit Marcel HERRADOR präsentiert die Plattform einen Maler, der ausschließlich digitale Maltechniken anwendet.
Marcel Herrador (Flagpoint), geboren 1971 in Marburg an der Lahn, wuchs an verschiedenen Orten in Hessen auf, schloss in Osnabrück sein Studium der Sozialwissenschaften ab und gelangte schließlich auf Umwegen nach Emden, wo er seit 2005 lebt und als freischaffender Künstler arbeitet.
Seine Bilder sind weder Abbildungen der Wirklichkeit, noch reiner Ausdruck des Gefühlslebens des Künstlers. Das Malen ist für ihn eine Fortsetzung des Denkens mit anderen Mitteln. Der Inhalt ist Summe und Ergebnis bildhaften Denkens über Politik und Weltgesellschaft, über soziale, ökonomische und ökologische Fragen. Gedanken und Akte des Malens sind dabei ein und dieselbe Handlung: Es sind bildlich an Stelle von sprachlich formulierte Überlegungen, die erst durch- und mit dem Pinselstrich Gestalt annehmen. In diesem Kunstverständnis bleibt kein Raum für die Abbildung des Gesehenen und vorgefasste Pläne oder gar Skizzen werden unmöglich. Das bildhafte Denken schöpft aus Wissen und Erfahrung des Künstlers, ist aber das unmittelbare Geschehen des Augenblicks, das überlagert, aber nicht zurückgenommen werden kann.
Herrador verwendet bei seiner Arbeit seit Ende 2015 ausschließlich digitale Maltechniken, zuvor hauptsächlich Acrylmaltechniken, die er sich autodidaktisch angeeignet und seinen spezifischen Erfordernissen angepasst hat. Ausstellungen seiner Arbeiten waren bislang im Gemeindehaus Bomlitz (‚Visual Basics‘, 2008) in der Groothuser Kirche (‚Entfernte Möglichkeiten‘, 2011), im Rahmen der Greetsieler Woche 2012, in der Grünen Mühle (2014), im Atlantic Hotel Universum in Bremen („Universal Thoughts“, 2014-15), im Rahmen der Greetsieler Woche 2015 in Greetsiel und der damit verbundenen Vorausstellung („Plattform“ der Volks- und Raifeisenbank Emden) sowie Ende 2015 im Kreishaus Aurich „Shape of Sanity“ zu sehen.
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